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Medikamentenentzug und Absetzen von Medikamenten

 

(z.B. Opioide, Antikonvulsiva, Antidepressiva, Z-Substanzen,

Benzodiazepine, Protonenpumpenblocker)

Medikamente sind fester Bestandteil unseres Gesundheitssystems und schnell verschrieben und besorgt. Leider verbergen viele Medikamente ein Sucht- und Abhängigkeitspotential, über das im Vorfeld viel zu selten aufgeklärt wird. Und was am Anfang als Hilfe gedacht war, verkehrt sich oft rasch ins Gegenteil: Der Körper gewöhnt sich an die Substanz und es sind immer höhere Dosierungen nötig, um die Wirkung aufrechtzuerhalten bei gleichzeitigem Anstieg von Nebenwirkungen und gesundheitlichen Risiken. Und schon bist du mittendrin in der Abhängigkeit. Statt Lebensqualität erlebst du einen Teufelskreis, möglicherweise sogar, ohne z.B. im Rahmen einer Schmerztherapie je dauerhaft schmerzfrei gewesen zu sein.

 

Warum ich hier helfen kann:

Ich kenne beide Seiten : Die Seite der Ärztin und die Seite der Medikamentenabhängigkeit, die ich als Folge einer umfangreichen konventionellen Schmerztherapie erlebt habe. 

Es kann niemand wirklich nachvollziehen, was Abhängigkeit und Entzug heißt, der es nicht selbst erfahren hat.

 

Wie ich helfen kann:

Es gibt nicht die eine Medikamentenabhängigkeit. Menschen sind verschieden, Bedingungen sind verschieden,

die Substanzen unterscheiden sich und möglicherweise nimmst du auch mehrere Substanzen ein.

Gerade im Bereich der Schmerztherapie kommen oft mehrere Medikamente gleichzeitig zum Einsatz, die allesamt

ein Abhängigkeitspotential haben, allen voran Opioide, aber auch Antikonvulsiva und Antidepressiva und

gelegentlich Benzodiazepine und sogenannte Z-Substanzen.

Zunächst klären wir auf Basis von Respekt und Vertrauen gemeinsam, von welchen Medikamenten du abhängig bist (bzw. welche Medikamente du absetzen möchtest) und was die Ursache für deine Medikamenteneinnahme war/ ist.

Es ist wesentlich, die Ursachen dafür aufzuarbeiten bzw. zu behandeln, damit du nicht anschließend wieder

in die gleiche Falle läufst.

Hierzu gehören u.U. medizinische Begleitmaßnahmen und achtsamkeitsbasierte Elemente aus dem MBSR sowie dem Zen-Based-Pain-Management. Bereits während des Entzuges ist es dir so möglich, unheilsame Muster, die zur Medikamenteneinnahme geführt haben, durch neue heilsame zu ersetzen.

Das Erlernen einer guten Selbstfürsorge ist essenziell.

Wir besprechen, unter welchen Bedingungen du den Entzug machen kannst:

Welche Rückzugsmöglichkeiten hast du, wieviel möchtest du arbeiten, wie sieht deine familiäre Situation aus?

Ein Entzug kann nur dann funktionieren, wenn er in dein Leben passt.

Dementsprechend erstelle ich dir einen strukturierten Plan, wie du das jeweilige Medikament absetzen kannst. Aufgrund der Wirkweise einzelner Medikamente kann es nötig sein, dass ich dir ein anderes, ähnlich wirkendes Medikament verschreibe, welches sich besser für den Entzug eignet. Das hat etwas zu tun damit, wie schnell ein Medikament im Organismus ankommt und innerhalb welcher Zeit es vom Körper abgebaut wird.

Für den Entzug ist es von Vorteil, wenn du eine Substanz einnimmst, die einen möglichst kontinuierlichen

Wirkspiegel im Organismus aufrecht erhält. Durch diese Maßnahme und ein sehr langsames Reduzieren

der Dosis werden schwere Entzugserscheinungen verhindert.

Für die möglichen Begleiterscheinungen des Entzuges wie Übelkeit, Kopfschmerzen und Unruhezustände, erhältst du eine Begleittherapie. Da der Körper während des Entzuges einen erhöhten Bedarf an Mikronährstoffen hat, nenne ich dir Nahrungsergänzungsmittel, die du zusätzlich einnehmen solltest.

Für die Zeit des Entzuges bleiben wir in engem Kontakt.

Kein Entzug ist gleich. Es kann immer wieder nötig sein, den Entzug an deine spezielle Situation anzupassen.

 

Und danach?

Im Idealfall  hast du bereits während des Entzuges viel über dich und deine Verhaltensmuster erfahren und diese durch Heilsame ersetzt.Du hast du gelernt, wie wichtig eine gute Selbstfürsorge ist. Du gehst gestärkt und mit Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten aus dieser Therapie. Niemand anderes als du selbst hat den

Entzug hinter sich gebracht.

Darauf kannst du stolz sein und selbstbewusst in ein freies Leben gehen.

Abschließend sprechen wir darüber, wie es dir dauerhaft gelingt, das Erlernte im Alltag zu verankern und mit

welchen Strategien du Rückfälle verhindern kannst.

Bei neu auftretenden Problemen kannst du dich selbstverständlich wieder an mich wenden.

Meine Leistungen:

  • ausführliche Anamnese und therapeutisches Gespräch auf Basis von achtsamer Kommunikation

  • Ermitteln der abzusetzenden Substanzen und deren Reihenfolge

  • Ermitteln des geeigneten Wirkstoffes für das Absetzen deines jeweiligen Medikamentes

  • Erstellen von strukturierten Plänen zum  Absetzen des jeweiligen Medikamentes in deinem Tempo

  • ggf. Anpassen der Pläne im Verlauf

  • Medizinische Begleittherapie zum Mildern von Entzugserscheinungen

  • Evtl. weitere medizinische Begleitmaßnahmen

  • Training einer guten Selbstfürsorge auf Basis von MBSR und Zen-Based-Pain-Management

  • Rückfallprävention

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