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Zen Based Pain Management

Die Natur hat es so eingerichtet, dass du auf Schmerzen reagierst. Das ist auch gut so, ist es doch eine Alarmreaktion des Körpers, die dich darauf aufmerksam macht, dass hier etwas nicht stimmt und du dich um deinen Körper kümmern solltest. Du wendest dich dem Problem zu, suchst Hilfe, Ruhe und Schonung und nimmst geeignete Medikamente ein. Du tust das alles, um den Heilungsverlauf zu unterstützen und möglichst schnell deinen vorherigen gesunden und schmerzfreien Zustand wiederzuerlangen.

Solange Schmerzen akut sind, wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen oder eine Verletzung und innerhalb absehbarer Zeit eine Heilung und Schmerzfreiheit erreicht werden kann, macht dieses Verhalten auch Sinn.

Was aber passiert, wenn deine Schmerzen dauerhaft geblieben, also chronisch geworden sind?

Wenn der Schmerz „sinnlos“ geworden ist, seine Funktion zu warnen verloren hat, weil Strukturen im Körper durch Verletzung, Krankheit, Verschleiß, Operation, Bestrahlung etc. unwiederbringlich zerstört sind oder sich der Schmerz verselbständigt hat? Der Schmerz hat ab diesem Moment seinen Nutzen verloren und je länger dieser Zustand anhält, desto mehr leidest du darunter. Das zunehmende Leiden unter den Schmerzen entwickelt sich

aus deinem Wunsch heraus, diese wieder loswerden zu wollen.

Der konventionelle Weg geht dahin, nun noch mehr Schmerzmittel und evtl. zusätzlich eine umfassende Therapie aufzufahren, die den Focus auf die Schmerzbekämpfung setzt. Manchmal geht das auch gut, aber leider beantwortet der Schmerz allzu oft die Aggression mit einer Gegenaggression und geht erneut als Sieger hervor.

Ein unendlicher und erschöpfender Kampf, der alle deine Kräfte bindet, während das Leben an dir vorbeizieht.

Zen Based Pain Management geht einen anderen Weg:

Im Schmerz werden exzitatorische (=erregende) Neurotransmitter wie Glutamat und Aspartat sowie Stresshormone (z.B. Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol) freigesetzt. Durch Interventionen wie Meditation, Ernährung, Sport werden  Neurotransmitter (z.B. Endorphine, Dopamine, Endocannabinoide) und neurotrope Faktoren (z.B. BDNF) produziert und freigesetzt, die hemmend auf die Schmerzleitung wirken und einen positiven Einfluss auf Schmerzwahrnehmung und Schmerzverarbeitung haben.

Zen Based Pain Management ist ein umfassendes Programm, das nach einer Überprüfung der Diagnose

und Einstufung des Schmerzcharakters systematisch sämtliche Aspekte erfasst, die Einfluss auf Schmerzwahrnehmung- und Verarbeitung sowie Schmerzbewertung haben. Ziel des Programmes ist damit  sowohl eine Schmerzverringerung sowie die Entwicklung von Akzeptanz und Gelassenheit gegenüber den Schmerzen bei einem gleichzeitigen Anstieg der Lebensqualität.

Im Gegensatz zu klassischen Schmerztherapie, die nonstop den Focus auf den von Beginn an oft

aussichtslosen * Kampf gegen die Schmerzen richtet, legt dieses Programm die Waffen nieder. Es beantwortet Aggression nicht mit Gegenaggression, sondern nutzt die ganze Energie, die du bisher aufgebracht hast, um den Schmerz zu bekämpfen, stattdessen zur Stärkung deiner körpereigenen Schmerzkompetenz.

Zentraler Bestandteil des Programms ist die Zen-Meditation.

 

Wie wirkt Zen Based Pain Management?

Die aus der Zen-Meditation entstehende Kraft wird im Zen Based Pain Management genutzt, um systematisch sämtliche Lebensbereiche hinsichtlich ihres Einflusses auf deine Schmerzen zu reflektieren und zu optimieren. Chronische Schmerzen sind ein Thema, dass dich 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche, 52 Wochen im Jahr beschäftigt. Es ist daher logisch, dass, wenn du eine nachhaltige Verbesserung deiner Schmerzsituation erreichen möchtest, punktuelle Veränderungen nicht ausreichen werden.

Zen ist eine Denkart und eine Lebensform des Alltags, die auf achtsame Präsenz,  Klarheit, Einfachheit, Verständnis und Wertschätzung zielt. (Selbst)Mitgefühl und Selbstfürsorge sind die Basis dieser Denkart. Sie bedeutet, deine eigenen Bedürfnisse kennen- und verändern zu lernen, um die Balance wieder herzustellen. Entsprechend umfasst Zen Based Pain Management neben der Zen-Meditation folgende Lebensbereiche deines Alltages, die wir gemeinsam hinsichtlich ihrer Wirkung auf deine Schmerzen ansehen, reflektieren und ggf. verändern werden:

● Medizin  ● Ernährung ● Sport ● Kontakt zur Natur ●Job ● Beziehungen ● Kommunikation ● Kunst/ Kultur

Ergänzt wird das Programm mit Elementen aus dem MBSR sowie aus

der ACT (Acceptance and Commitment Therapie).         

 

Warum ist dieses Programm so erfolgreich?

Zunächst einmal, weil sich deine Gedanken nicht mehr nonstop um den Schmerz drehen.

Du steigst aus dem Karussell um Schmerzen-> Medikamente-> Schmerztagebücher-> Arztbesuche-> Therapien und-> "was kann ich mir eigentlich gerade zumuten" aus. Statt rund um die Uhr deine Schmerzen zu bekämpfen, stärkst du deine körpereigene Schmerzkompetenz.

Jede einzelne der Veränderungen (Medizin, Ernährung, Sport, etc.) führt zu einer Aktivierung deiner körpereigenen schmerzlindernden Neurotransmitter wie GABA, Serotonin, Acetylcholin und Dopamin sowie des Wachstumsfaktors HGH, der die Regeneration von Gewebe fördert. Gleichzeitig nimmt die Konzentration der schmerzfördernden Stresshormone ab, sodass das Gleichgewicht unter den Neurotransmittern wieder angenähert bzw. hergestellt wird. Dein Schmerz nimmt dadurch ab.

Von Meditation weiß man außerdem, dass sie eine Zunahme der Dichte der grauen Substanz - unter anderem im Hippocampus - bewirkt. Der Hippocampus ist eine Struktur in deinem Gehirn, die für die Regulation von Erregungen in emotionalen Situationen wichtig ist. Du empfindest deinen Schmerz dadurch als weniger leidhaft.

Zahlreiche Studien bestätigen die Wirksamkeit jeder einzelnen Maßnahme. Das Besondere an

Zen Based Pain Management ist der Synergie-Effekt aus der Kombination der Vielzahl dieser Maßnahmen.

Im Laufe des Programmes ergibt sich dadurch für dich - bei Reduktion und zunehmender Akzeptanz der Schmerzen und bei steigender Lebensqualität -  in der Regel die Möglichkeit, Schmerzmittel und Begleitmedikation angeleitet

und in deinem Tempo zu reduzieren bzw. abzusetzen.

Für wen ist es geeignet?

Zen Based Pain Management eignet sich für alle Menschen mit chronischen oder wiederkehrenden Schmerzen jeder Form, die sich einen heilsameren Umgang mit ihren Schmerzen wünschen. Es kann sowohl für sich als auch als Begleitmaßnahme zu einer schmerztherapeutischen Behandlung eingesetzt werden. Darüber hinaus ist es als Programm im Klinik-, Reha- und Gesundheits- und Sozialwesen geeignet.

Kursformate

 6 wöchiger Präsenzkurs:

6 Termine mit jeweils 2 h wöchentlich

  • Vorgespräch

  • inkl. Workbook und Audioanleitungen

360€

4-Tage-Präsenz-Intensivkurs:

4 Termine in einer Woche mit jeweils 3h täglich

  • Vorgespräch

  • inkl. Workbook und Audioanleitungen

360€

Wochenend-Präsenz-Kompaktkurs:

Sa 10.00-13.00 und 15.00-17.30

So 10.00-13.30

  • Vorgespräch

  • inkl. Workbook und Audioanleitungen

  • Kosten: 300€

Bei Gruppenkursen kann es sich u.U. als sinnvoll erweisen, ein Einzelcoaching nachzubuchen, um die spezifischen Maßnahmen für deine individuelle Situation zu ermitteln und auf den Weg zu bringen.

Intensives Einzelcoaching (Präsenz oder Online):

  • Vorgespräch

  •  Einzelcoaching

  • Kosten: Je 60 min 100 €

Je nach Inhalt des jeweiligen Einzelcoachings ist auch eine Abrechnung gemäß

Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) möglich.

Für den Klinik-, Reha- und  Gesundheitsbereich

Patienten können Zen Based Pain Management und seine positiven Effekte kennenlernen, erleben und umsetzen.

Formate:

Einführungs- Vortrag

Workshop 2-4-6 h

Tagesseminare

Kompaktkurs

1-6- wöchige Inhouse-Kurse

Bei Interesse an einem dieser Formate oder an einem individuellem Format erstelle ich gerne

ein persönliches Angebot.

 Leistungen über meine Privatpraxis

  • Anamnese: Wo stehst du? Wo willst du hin? Was bist du bereit zu tun?

  • Definieren eines Zieles

  • Ggf. Einleitung von Diagnostik

  • Umfassendes Coaching einzeln oder in der Gruppe gemäß Zen Based Pain Management

  • Erstellen eines Therapieplans, ggf. einschließlich Reduktion und Absetzen von Schmerzmitteln und Begleitmedikation

  • Begleitende Mikronährstofftherapie

  • Anpassung der Therapie im Verlauf

  • Langfristige Stabilisierung des Erreichten

* "Die Tatsache, dass eine herkömmliche Schmerzmedikation nicht ausreichend anschlägt, ist allen neuropathischen Schmerzen zu eigen." 

    Kommentar zur S2k-Leitlinie „Diagnose und nicht interventionelle Therapie neuropathischer Schmerzen“

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